Abenteuerurlaub in Skandinavien: Mit dem EDITION [PEPPER] nach Norwegen // Teil 3

17. November 2024 – Reiseziele – 4 Min. Lesezeit

So wunderschön und vielfältig kann ein Campingurlaub in Norwegen sein! Fotograf Klaus Schwaiger ist im CaraCompact Suite MB EDITION [PEPPER] auf großer Tour durch Skandinavien und erkundet in Teil 1 und Teil 2 seines Reiseberichts den Süden Norwegens und die Lofoten. In Teil 3 geht es nun weiter Richtung Norden, über die Nordspitze der Lofoten bis auf die Halbinsel Senja.

Stell Dir vor, Du gehst Wandern und es wird nie dunkel! Im Sommer passiert in Norwegen genau das: Es dämmert stundenlang, aber so ganz verschwindet die Sonne nicht. Für den Schlafrhythmus kann das manchmal ganz schön tricky sein, für die Tagesplanung ist es aber unglaublich praktisch – schließlich hat ein Tag ohne Nacht quasi gar kein Ende, oder?

Wir nutzen die Polartage jedenfalls aus, so gut es geht, und verbinden spannende Tagesausflüge mit ausgedehnten “Nacht”-Wanderungen in den Sonnenunter- bzw. Aufgang.

Nachdem wir tagsüber an unserem Beachcampingplatz im eiskalten Atlantik ein paar Surflessons absolviert und uns anschließend in der Sauna wieder aufgewärmt haben, geht es abends nochmal raus. Im [PEPPER] fahren wir zum Ausgangspunkt einer atemberaubenden Wanderung an den Kvalvika Beach. Was wie ein gemütlicher Strandspaziergang klingt, ist genau das Gegenteil: Die Bucht ist nur über einen mehrere Kilometer langen, teilweise sehr steilen Wanderpfad erreichbar. Wir schnüren also die Stiefel und machen uns auf den Weg zum Wanderparkplatz.

Unterwegs zeigen sich die Lofoten wieder von ihrer wild-romantischen Seite. Schmale Brücken über kleine Fjorde, Wiesen und Sümpfe soweit das Auge reicht – und alles im allmählichen Dämmerlicht angestrahlt: Wie schön will eine Landschaft eigentlich sein?

Dass es noch besser wird, wird uns am Ausgangspunkt der Wanderung schnell klar. Der Weg führt erst gemütlich, dann ziemlich steil in ein Bergmassiv, an dessen anderer Seite angeblich der herrliche Kvalvika Beach auf uns und unsere Brotzeit warten soll. Mit der Motivation eines deftigen Mitternachtsnacks stapft es sich doch gleich nochmal schneller den Berg hoch!

Am Bergkamm angekommen, wird die Aussicht mit jedem Schritt fantastischer: Vor uns und unter uns glitzert das Meer in der tiefen Sonne, brennt der schwere Fells im Abendrot.

Wir kraxeln, rutschen und stolpern den Hang hinunter, immer lauter wird die Brandung und der Appetit auf die mitgebrachten Brötchen. Der Strand liegt fast menschenleer vor uns dar, riesig ist er und links und rechts von steilen Hängen begrenzt. Wir machen es uns auf einem Felsen gemütlich und gönnen uns die wohlverdiente Brotzeit.

So schön der Hinweg auch war, so anspruchsvoll ist der Wiederaufstieg. Die Sonne ist zwar nicht untergegangen, aber irgendwo hinter den Felsen verschwunden. Dafür zieht jetzt der feuchte Nebel hoch und verschleiert uns die Sicht.

Jeder Schritt muss jetzt wohl überlegt sein, damit man nicht von der Route abkommt oder an den glatten Steinen abrutscht. Wir bahnen uns den Weg, mitten in der dämmernden Nacht, und kommen irgendwann, vielleicht so gegen 2 Uhr früh, wieder am Wohnmobil an. Leicht war es nicht, aber jeden Schweißtropfen wert!

Während der nächsten Tage bleiben wir auf den Lofoten, besuchen neue Campingplätze und entdecken die kleinen und großen Schönheiten.

Ein absolutes Highlight ist das Städtchen Henningsvaer, das sich über viele kleine, miteinander verbundene Inseln erstreckt. Dank der vielen Touristen muss man sich zwar manchmal seinen Weg bahnen über die schmalen Brücken und engen Gassen, wird dafür aber belohnt mit toller Architektur, Kunst und Handwerk. Den [PEPPER] parken wir deshalb etwas außerhalb und gehen einige Meter zu Fuß über die autoschweren Brücken.

Weiter im Norden kommen wir der letzten Etappe unserer Reise immer näher: Senja soll den krönenden Abschluss eines Campingurlaubs bringen, den wir nicht mehr vergessen werden. Auf einem Campingplatz am Fjord verabschieden wir uns deshalb von den Lofoten – natürlich stilecht, mit einem grazilen Kopfsprung ins eiskalte Wasser.

Am nächsten Tag bringt uns dann die Fähre nach Senja. Und schon die Anreise verwöhnt uns mit einer atemberaubenden Landschaft. Die Halbinsel ist so etwas wie die Karibik Skandinaviens: Ausgedehnte Sandstrände, kristallblaues Wasser und saftig grüne Berge ringen um unsere Aufmerksamkeit.

Auch auf Senja haben wir wieder eine Mitternachtswanderung geplant. Von unserem Standplatz führt ein Weg direkt in die untergehende Sonne, immer am Meer entlang, bis zu einem kleinen Gipfel mit schönem Aussichtspunkt. Es blüht und brummt und summt am Wegrand und um 23 Uhr scheint uns die Sonne mit ganzer Kraft in die Augen.

Das hat schon was, dafür lohnt es sich, die Nacht sprichwörtlich zum Tag zu machen. Am Ziel angekommen, saugen wir die salzige Luft und die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages in uns ein. Es wird der letzte Tag in Norwegen sein, der Weg zurück nach Hause steht an.

Etwas schweren Herzens machen wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil, die Sonne diesmal im Rücken. Mehr als 4.000 Kilometer Fahrt liegen vor uns, dagegen sind die paar tausend Schritte bis zum Wohnmobil gar nichts!

Haben wir uns auf der Hinfahrt noch für eine besonders spannende Route entschieden, nehmen wir auf dem Rückweg den direkten Weg über Schweden. Auch der ist schön, bringt uns zu ein paar kleineren Stellplätzen und durch endlose Wälder. Und irgendwann, nach ein paar Tagen, wenn die Sonne längst schon wieder ihren gewohnten Weg in die Nacht gefunden hat, kommen wir an in Bayern und verabschieden uns von unserem treuen Gefährten.

Der CaraCompact Suite MB EDITION [PEPPER] war ein genialer Begleiter, der ohne Mucken und Murren jedes Abenteuer mitgemacht hat. Mit ganz viel Stauraum und einem tollen Grundriss hat er uns vom ersten Tag an die Reise leicht gemacht. Kein Wunder, dass sich der [PEPPER] so großer Beliebtheit erfreut. Vielen, vielen Dank, liebes WEINSBERG Team für diesen sensationellen Support!