Premiere für den WEINSBERG Nachwuchs: Johannes Haidn über den neuen Ausbildungszweig

25. September 2023 – Aktuelles – 4 Min. Lesezeit

Johannes Haidn ist als stellvertretender Personalleiter der Knaus Tabbert AG unter anderem für die Aus- und Weiterbildung der WEINSBERG Mitarbeitenden verantwortlich. Gemeinsam mit Branchenverbänden hat der studierte Wirtschaftspädagoge im in diesem Jahr einen neuen Ausbildungszweig ins Leben gerufen. Pünktlich zum Caravan Salon starten nun die ersten Auszubildenden zum “Caravan- und Reisemobiltechniker” ins erste Lehrjahr – und konnten auf der weltgrößten Camping-Messe direkt Caravaning-Luft schnuppern. Im CaraBlog-Interview verrät Johannes uns, was die neuen Azubis bei WEINSBERG erwarten wird – und warum diese Spezialisierung für die ganze Branche so spannend ist.

WEINSBERG: Hallo Johannes, schön, dass Du Dir auf dem Caravan Salon Zeit für dieses Gespräch genommen hast. Erstmal herzlichen Glückwunsch: Heute haben die ersten Azubis des neuen Ausbildungszweigs den ersten Arbeitstag gefeiert, und das direkt auf dem Caravan Salon. Wie stolz bist Du auf die Mädls und Jungs – und natürlich auch auf Deine eigene Leistung?

Johannes Haidn: Vielen Dank, das war wirklich toll heute Vormittag. Die ganze Aufregung, die riesigen Augen, als sie die Hallen gesehen haben. Das war schon etwas Besonderes und ich bin auch extrem froh, dass wir es tatsächlich geschafft haben, diesen neuen Ausbildungszweig umzusetzen.

Bevor wir gleich auf die Azubis und den neuen Ausbildungszweig eingehen, würden wir Dich gerne vorstellen. Magst Du kurz ein paar Worte zu Deiner Person und Funktion sagen?

Zunächst: Ich finde es super, dass das Interesse am Nachwuchs so groß ist. Da geht’s immerhin um unsere Zukunft! Ich bin Johannes Haidn, stellvertretender Personalleiter der Knaus Tabbert AG, zu der auch die Marke WEINSBERG gehört. Ich habe Wirtschaftspädagogik studiert und bin 2015 hier im Werk in Jandelsbrunn ins Personalwesen gegangen. Dort habe mich immer schon viel mit der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden beschäftigt – und genau darum gehts ja heute.

Du bist also seit über 8 Jahren an Board. Was macht die Marke WEINSBERG für Dich so besonders?

Da fällt mir viel ein! Wir sind Teil eines großen, börsennotierten mittelständischen Unternehmens. Und gleichzeitig gelingt es uns, eine familiäre Arbeitsatmosphäre zu schaffen, mit kurzen Dienstwegen und einem dynamischen Miteinander. Das fördert die Ideen der Mitarbeitenden und ist gleichzeitig auch die Grundlage für die Ideen und den Spirit, die die Marke WEINSBERG prägen.

Eine dieser Ideen ist die Schaffung eines neuen Ausbildungszweigs. Wie kam diese Initiative zustande?

Bei WEINSBERG sehen wir uns nicht nur als moderne Marke und Preis-Leistungs-Optimierer für Freizeitfahrzeuge, sondern auch als innovativer Arbeitgeber und Ausbilder. Und genau hier wollten wir mit einer speziellen Ausbildung dem enorm gestiegenen Bedarf in unserer boomenden Branche Rechnung tragen. Zusammen mit dem CIVD (Caravaning Industrie Verband e. V.), haben wir dann die Anforderungen an den qualifizierten Nachwuchs bestimmt: Ein vielseitiger Allrounder soll er sein und gleichzeitig ein echter Spezialist für alle Bereiche eines Freizeitfahrzeugs.

Das klingt nach einem großen Projekt, das entsprechend sorgsam geplant werden muss. Welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung des neuen Ausbildungszweigs?

Wir arbeiten seit 5 Jahren an dem Thema – und es ist gar nicht so leicht. (lacht) Zunächst mussten wir herausfinden, wie man in Deutschland an das Thema Ausbildung überhaupt herangeht. Welche juristischen und politischen Hürden es zu nehmen gilt. Und dann geht es konkret an die Umsetzung: In welche bestehende Ausbildung integriert man den neuen Zweig? Es gab zum Glück schon einige Ausbildungsberufe, die die Basics gut abdeckten und in die wir unsere „Spezialisten“ integrieren konnten. Wir haben uns schließlich für die Eingliederung bei den KarosseriebauerInnen entschieden – als grundständigen Ausbildungszweig. Das ergab am meisten Sinn, weil hier schon zu Beginn der Ausbildung die wichtigsten Grundlagen gelernt werden.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen in der Ausbildung vermittelt werden?

Wie schon kurz erwähnt, geht es uns darum, Fachkräfte auszubilden, die die komplette Entstehung eines Freizeitfahrzeugs kennengelernt haben. Also von der Karossiere über das Chassis bis hin zum Möbelbau. Damit versprechen wir uns eine noch bessere Zusammenarbeit zwischen unseren Abteilungen für noch mehr Qualität in der Produktion. Aber auch der Handel wird profitieren, wenn er vielseitige Allrounder bekommt, die die Fahrzeuge in- und auswendig kennen.

Wie sehen die konkreten Vorteile für Kundinnen und Kunden aus?

Hier wird sich die professionelle Ausbildung unserer Spezialisten besonders zeigen. Unsere Fahrzeuge sind nur so gut wie die einzelnen Gewerke. Und mit unseren eigenen Spezialisten werden wir die Qualität und vielleicht auch die Geschwindigkeit in der Produktion erhöhen können. Ich denke aber, dass die Kundinnen und Kunden den größten Unterschied bei den Handelspartnern spüren werden. Im Service- und Aftersales-Bereich ist der Bedarf an grundständig ausgebildeten Fachkräften für Freizeitfahrzeuge aktuell sehr hoch. Mit dem neuen Ausbildungszweig versprechen wir uns mehr Personal, das noch gezielter auf die Anforderungen der Kunden eingehen kann.

Wann begann die Suche nach den neuen Auszubildenden und wie geht es jetzt weiter?

Im Oktober 2022 haben wir uns auf die Suche nach neuen Azubis gemacht. Das alles war ein sehr spannender Prozess, der heute, zum Start des neuen Lehrjahrs, endlich die nächste Stufe erreicht hat. Wenn die Mädls und Jungs in den nächsten 3 Jahren mit dem gleichen Eifer und der gleichen Begeisterung die verschiedenen Stationen im Werk durchlaufen, wir hier heute unsere Messehallen, dann kann nichts mehr schief gehen. (lacht)

Ach, und übrigens: Auch wenn das aktuelle Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat: Wir suchen bereits jetzt nach den Caravan- und Reisemobiltechnikerinnen und -technikern für das Lehrjahr 2024. Wer Lust auf technische und handwerkliche Herausforderungen hat und Leidenschaft für Fahrzeuge und Caravaning mitbringt, sollte schnellstens eine Bewerbung an karriere@knaustabbert.de schicken!

WEINSBERG: Wir drücken die Daumen für viele überzeugende Bewerbungen und freuen uns schon, wenn unsere neuen Fachkräfte für noch noch schönere Urlaubsmomente sorgen werden. Vielen Dank für das Interview und noch viel Spaß auf der Messe, Johannes!