In 7 Schritten zum perfekten Lagerfeuer

9. Juni 2016 – Tipps & Tricks – 3 Min. Lesezeit
weinsberg-blog-tipps-lagerfeuer-keyvisual

Alle vierzehn Tage präsentieren wir Dir im WEINSBERG Camping-Tipp die besten Tipps und Tricks rund ums Thema Camping, Urlaub und Freizeit. Dieses mal: Sieben Schritte zum perfekten Lagerfeuer – und was Du zum Schluss nie vergessen darfst.

weinsberg-blog-tipps-lagerfeuer-content-02

Nach einem erlebnisreichen Urlaubstag macht ihr Halt an dieser wunderschönen Wiese. Die Grillen zirpen, die Sonne geht langsam unter und die kühle, feuchte Luft der bevorstehenden Nacht vertreibt die trockene Hitze des Tages. Was könnte es denn schöneres geben, als den Tag an einem behaglich prasselnden Lagerfeuer ganz entspannt ausklingen zu lassen? Mit unseren sieben Schritten machen wir Dich im Handumdrehen zum „Feuermeister“.

1. Safety First: Das ist der richtige Ort für die Feuerstelle

Entscheidend für die Sicherheit deines Lagerfeuers ist die Auswahl der geeigneten Stelle. Trockenes Gras ist als Untergrund tabu, es entzündet sich viel zu leicht. Auch Bäume, Sträucher und Fahrzeuge sollten mindestens fünf Meter entfernt stehen, damit der Funkenflug keine Gefahr darstellt.

Grundsätzlich solltest Du Dich vorab über die rechtliche Lage informieren: Nicht überall ist ein Lagerfeuer einfach so erlaubt, vor allem nicht auf öffentlichen Campingplätzen oder gar fremden Privatgrundstücken.

2. Stein um Stein: So schaffst Du eine sichere Feuerstelle

Hast Du eine geeignete Feuerstelle gefunden, solltest Du sie von Blättern, Nadeln und Ästen säubern und Dir ein paar Steine suchen, um Dein Lagerfeuer einzugrenzen. Mit den Steinen legst Du einen Kreis aus, der je nach Größe des gewünschten Feuers einen Durchmesser von 50 bis 100 Zentimeter haben sollte. Willst Du die Feuerstelle öfter nutzen, kannst Du sie ein paar Zentimeter tief ausgraben. So hält sich nachher die Glut besser.

weinsberg-blog-tipps-lagerfeuer-content-03

3. Such das Stöckchen: Wie Du die Grundlage für dein Feuer schaffst

Damit Du Dein Feuer schnell und sicher entfachen kannst, brauchst Du eine Grundlage aus leicht entzündlichen Hölzern. Am besten eignen sich dafür dünne, trockene Ästchen aus Nadelholz, die Du netzartig in die Mitte deiner Feuerstelle legst. Darüber legst Du dann ein„Zundernest“ aus Rindenstücken, Laub oder kleinen Zweigen.

4. Das Indianerzelt: So schlichtest Du das Brennholz

Als Brennmaterial eignen sich etwas dickere Zweige, die vor allem trocken und gleichmäßig lang sein sollten. Aus diesen Zweigen baust Du nun ein luftiges „Zelt“ über Deinen Zunder, mit Deinem Steinring als äußere Grenze. Dabei lässt Du eine Seite des Zelts geöffnet, damit du das Anfeuerholz leicht entzünden kannst und genug Sauerstoff an die kleine Flamme kommt.

5. Feuer frei: Jetzt darf gezündelt werden

Ist deine Feuerstelle fertig präpariert, kann’s endlich losgehen: Entfache mit einem brennenden Ästchen oder einem langen Stück Papier den Zunder in der Mitte deines Aufbaus und warte bis sich das Feuer darin schön ausgebreitet hat. Dann kannst Du nach und nach größere Hölzer (maximal unterarmdick) vorsichtig und gleichmäßig an den brennenden Aufbau lehnen.

6. Zeit zum Entspannen: Du hast Feuer gemacht!

Wenn das Holz schön brennt, das Feuer leise vor sich hin prasselt und es euch langsam wohlig warm wird, kannst Du Dich entspannt zurücklehnen: Du hast Feuer gemacht! Wenn Du magst, kannst Du dir jetzt ein paar Marshmallows auf einen sauberen Ast spießen und sie ein paar Minuten in die Flamme halten. Deine Kids werden begeistert sein – falls Du überhaupt was davon abgibst. Hin und wieder solltest Du noch etwas Holz nachlegen, je nachdem, wie hoch und lange Dein Feuer brennen soll.

weinsberg-blog-tipps-lagerfeuer-content-01

7. Das Wichtigste zum Schluss: So löscht Du Dein Lagerfeuer

Sind alle Marschmallows verputzt und die Augen langsam schwer, wird es Zeit, das Feuer zu löschen. Dabei sollte es schon so weit heruntergebrannt sein, dass keine größeren Flammen mehr lodern.

Wenn Du in der Nähe eines Gewässers bist, hole von dort am besten das Wasser im Eimer oder in Töpfen und gieße es langsam und gleichmäßig über die ganze Feuerstelle (hast Du nicht genug Wasser, kannst Du auch mit Sand oder feuchter Erde löschen). Dabei ist wichtig, dass Du immer wieder mit einem Stock oder einem Schüreisen durch die abgelöschte Glut fährst, um auch die letzten Feuerherde zu ersticken. Wenn es schließlich aufgehört hat zu rauchen, gießt du nochmal einen letzten, kräftigen Schwall Wasser (oder Sand) über die Feuerstelle und kontrollierst auch außerhalb Deines Steinkreises, dass sich keine Glutreste mehr finden lassen.