Das erste Rennen: Robert Scharl mit dem [OUTLAW] in Österreich

23. Juli 2020 – Aktuelles, Fahrzeuge – 4 Min. Lesezeit
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Alles anders als gedacht – aber trotzdem gute Laune dabei. Genau das trifft die letzten Wochen bei Robert Scharl sehr gut. Wir haben den Enduro-Weltmeister mit einem CaraBus/CaraTour [OUTLAW] ausgerüstet, mit dem er von Rennen zu Rennen fahren kann. Seine Bikes finden dabei bequem Platz in der riesigen Heckgarage, der [OUTLAW] ist eine echte Unterstützung für Robert zwischen den Rennen.

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Jedenfalls in der Theorie. Denn wie so vielen von uns hat das Corona-Virus auch die Planung von Robert ganz schön durcheinander gewirbelt. Was genau in den letzten Wochen so passiert ist, schildert uns Robert im Gastbeitrag!

 

Erstmal Urlaub – oder doch nicht?

 

Diesen Saisonbeginn habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Statt Adrenalin, lauten Motoren und knallharter Motocross-Action heißt es für mich: Erstmal abschalten und Urlaub machen. Auch gut, dachte ich mir, und machte mich mit meiner Freundin an die Planung. Zum Glück ist unser [OUTLAW] nicht nur ein rollendes Fahrerlager, sondern auch ein vollwertiger Camper Van mit allem, was das Camper-Herz begehrt. Bevor wir aber damit Richtung Norden aufbrechen konnten, kam schon wieder alles anders.

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Das erste Rennen zur österreichischen Staatsmeisterschaft wurde genau in meinen Urlaub verschoben. Aber kein Problem, wir sind ja flexibel mit dem [OUTLAW]. Kurzerhand haben wir unsere Reiseroute, welche eigentlich nach Norddeutschland und Holland führen sollte, geändert. Für die erste Woche ging es nach Österreich zu meinen Team-Kollegen, genauer nach Lunz am See. Dort standen noch ein paar Fahrwerk-Tests und Setting-Änderungen an, damit mein Bike perfekt für das Rennwochenende vorbereitet war. Langsam stieg das Rennfieber in mir wieder an!

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Bevor es aber endlich wieder “Rob ’n’ Roll!” heißen konnte, hatten wir noch ein paar Tage zum Entspannen. Wir entschieden uns, an den oberösterreichischen Mondsee zu fahren. Der ist ideal für Naturliebhaber und Sportbegeisterte wie wir es sind. Die Berge laden zum Wandern, Klettern und Mountainbiken ein – und die Seen ermöglichen Wassersport aller Art. Unser Tipp für alle Camper: Sucht Euch einen der direkt am Wasser gelegenen Campingplätze oder Stellplätze aus. Rund um den See sind einige sehr schöne zu finden!

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Eine Woche Urlaub ging schnell rum und wir waren bereits sichtlich erholt. Im [OUTLAW] fehlte es uns an nichts. Wir schliefen im eigenen kuscheligen Bett, kochten unsere Lieblingsgerichte und mussten auch nicht auf das abendliche TV-Programm verzichten. Selbst bei Regen hatten wir es durch die Standheizung kuschelig warm (und trocken!) im Fahrzeug und konnten durch die riesigen Dachfenster die Natur beobachten.

Tiefenentspannt starteten wir somit ins erste Rennwochenende 2020 beim österreichischen Endurocup in Rohr im Gebirge.

 

Raus aus dem Urlaubsdomizil – rein ins Renngeschehen

 

Im Fahrerlager angekommen, warteten meine Teamkollegen bereits auf uns. Den [OUTLAW] parkten wir direkt im Team-Camping-Bereich. Markise ausfahren, Stühle und Tisch aufstellen und erstmal den Blick auf das Fahrerlager und die Strecke richten – herrlich! Wie sehr hatten wir dieses Gefühl vermisst!

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Der Wetterbericht versprach uns für das ganze Wochenende Sonne und bis zu 30 Grad. Das sind die perfekten Vorraussetzungen für ein tolles Rennen und ideale Streckenbedingungen.

Und tatsächlich: Es wurde immer wärmer, die Sonne knallte – und die große Markise entpuppte sich als echtes „Must Have“! Der [OUTLAW] war der Magnet für Freunde und Gäste, die Schatten suchten und sich dabei vom coolen Konzept des Camper Vans überzeugen konnten.

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Für langes Relaxen blieb aber keine Zeit, das Rennwochenende war straff getaktet. Reifen wechseln und Vorbereitungen am Bike standen noch an, bevor wir dann noch zu Fuß die Strecke besichtigten. Im Profibereich geht es um jede Sekunde, also Wanderschuhe an und los geht’s! Schweiß gebadet kamen wir nach zwei Stunden und drei bewältigten Ski-Hängen vom Rundgang zurück. Nun erstmal duschen und dann ab ans Lagerfeuer, den Tag ausklingen lassen. Dank des großen Kühlschranks haben wir immer genug Leckereien dabei, um uns gesund und ausgewogen zu ernähren. Perfekt für einen guten Schlaf vor dem Rennen!

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Um 08:00 Uhr klingelte dann schon mein Wecker. Verdunklung auf, Blick durch das Seitenfenster auf den Track, der Tag konnte nicht besser starten! Auf der Agenda stand für heute das Zeittraining, welches für die Rennaufstellung am Sonntag ausschlaggebend war. Ich schaffte es in die erste Startreihe!

 

Sunday – Race Day

 

Am Sonntag war dann endlich Renntag. Der Rennmodus ist relativ einfach erklärt: Wir Profis der ÖEC Serie mussten in fünf Stunden vier (alle anderen Teilnehmer drei) Sonderprüfungsrunden und vier Etappen im Wechsel absolvieren, wobei es bei der Sonderprüfung um die Zeit ging und bei der Etappe um absolvierte schwierige Abschnitte.

Landschaftlich war die Rennstrecke wie aus dem Bilderbuch. Mitten auf einer im Winter genutzten Skipiste kurvte sie durch Wald und Wiesen! Mit einer Etappenlänge von 15 Kilometern und ca. 1100 Höhenmetern, die es zu bewältigen galt, war das Gelände fahrerisch sehr anspruchsvoll und und trotzdem pfeilschnell.

Nach einem kurzen Frühstück im [OUTLAW] stand ich pünktlich um 10:00 Uhr in der ersten Startreihe und wartete leicht nervös auf das Startsignal. Die Konkurrenz war stark!

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Der Ehrgeiz der anderen Fahrer war nicht weniger spürbar und somit lieferten wir uns schon direkt am Start sehr knappe Duelle. Ich konnte mich aber von Runde zu Runde steigern. Mit nur sechs Sekunden Differenz wurde ich am Ende Zweiter hinter dem amtierenden Staatsmeister. Zufrieden mit dem Ergebnis erfolgte dann um 17:00 Uhr die offizielle Siegerehrung.

 

Mein Fazit nach dem ersten Rennwochenende mit dem WEINSBERG CaraBus/CaraTour [OUTLAW]:

 

Trotz zwei Motorrädern, großen Motorradtaschen, Werkzeug und Spritkanistern behält man in der riesigen Motorradgarage gut den Überblick. Alles hat seinen Platz und ist gut durchdacht. Im Wohnbereich sieht, hört oder riecht man absolut nichts von den Motorrädern, alles ist räumlich gut getrennt und gasdicht abgeschlossen. Sehr praktisch!

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Besonders cool fand ich es, ein Bad an Bord zu haben. WC, Dusche, Waschbecken, alles vorhanden! Die Unabhängigkeit von sanitären Anlagen ist einfach genial – vor allem bei den stressigen Rennen.

Apropos Rennen: In ein paar Wochen steht bereits der nächste Lauf der ÖEC-Serie auf dem Programm. Bis dahin genießen wir noch unseren restlichen Urlaub und reisen weiter mit dem [OUTLAW] – und zwar endlich in Richtung Norddeutschland!

Bleibt gesund, Euer Rob!

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Fotokredits: © Niki Peer Photography, © DG Design