Camping extrem: Die Seidenstraße im WEINSBERG Reisemobil erleben

7. Oktober 2019 – Reiseziele – 3 Min. Lesezeit
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Die Seidenstraße im Reisemobil erkunden: Seit 40 Tagen sind Christel und Peter von Meer im CaraCompact EDITION [PEPPER] unterwegs auf Marco Polos Spuren. Auf einer organisierten Reisemobil-Tour befahren sie die historische Seidenstraße, die Sie über Moskau und Peking an den Pazifik führt – und über Taschkent und Teheran wieder zurück nach Hause.

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10 Tage sind wir nun schon im CaraCompact EDITION [PEPPER] auf Tour, immer weiter nach Osten. Vorbau an Riga, vorbei an Moskau. Vor uns liegen Städte, die entweder gefährlich klingen (Nizhnij Nowgorod) oder bis in die neunziger Jahre hinein tatsächlich noch “verboten” waren (Tscheboksary).

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Tscheboksary, die Hauptstadt Tschuwaschiens, einer autonomen Republik im Osten der Russischen Ebene, liegt 668 km von Moskau entfernt. Ihre Stadtgrenzen ziehen sich am rechten Wolgaufer zwischen den Zuflüssen Sura und Swijaga die Hänge hinauf. ktg-weinsberg-carablog-seidenstrasse-von-meer-caracompact-edition-pepper-content-13 ktg-weinsberg-carablog-seidenstrasse-von-meer-caracompact-edition-pepper-content-16

Auch wenn wir schon so lange unterwegs sind, befinden wir uns hier immer noch im europäischen Teil Russlands. Und doch sind wir schon Exoten, die von Kamerateams und Reportern erwartet werden. Ausländische Touristen gibt es hier selten – und noch seltener welche, die in schneeweißen Reisemobilen auf dem Weg nach Osten sind. Die Kinder kommen an unser Fahrzeug und staunen neugierig, während wir von den Erwachsenen mit gezückten Handys fleißig fotografiert werden. Trotz des Trubels bleiben wir hier nicht lange. Unser eigentliches Etappenziel ist nämlich Kasan, die Hauptstadt der Republik Tatarstan. Und die ist selbst für russische Verhältnisse nicht weit.

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In Kasan ergeht es uns ähnlich wie in Tscheboksary: Wir werden herumgeführt und dürfen wieder der russischen Geschichte und den Heldentaten der Tschuwaren und Tataren lauschen. Was wir verstehen klingt spannend – und nach einer Zeit voller Blüte und Wohlstand, die schon lange her sein muss. Reich ist hier aber die Landschaft: bei der Fahrt haben wir immer mal wieder einen Blick auf die Wolga, die hier in jahrtausendealter Ruhe die Hügel und Täler formt.

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Wir fahren weiter. Und die Fülle der Erlebnisse wird nicht kleiner. In Izhewsk besuchen wir das Kalaschnikow-Museum und probieren das Gewehr am Schießstand. Ein merkwürdiges Gefühl. Schätzungen zufolge wurden bisher über 100 Millionen Exemplare des Maschinengewehrs verkauft – eine unvorstellbare Zahl für einen Gegenstand, der so schnell so viel Leid verursachen kann.

Schöner wird es dann an den nächsten Tagen: In Wotkins freuen wir uns auf das Tschaikowsky-Museum und in Kungur staunen wir über die größte Eishöhle Europas. Gigantische Hallen aus gefrorenem Wasser, die sich wie Kathedralen in den Tiefe graben. Aber auch für Ausgelassenes finden wir Zeit: In Jalym feiern wir mit den Einheimischen das Dorffest. Allmählich erreichen wir dann Jekaterinburg, den Sterbeort der Zarenfamilie. Dort steht abends ein Opernbesuch auf dem Programm. „Eugen Onegin“ – natürlich, wie könnte es anders sein, von Tschaikowsky.

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Mit Jekaterinburg haben wir die Grenze zwischen Europa und Asien überschritten. Auch wenn hier vieles anders ist, wenn wir scheinbar in einer fremden Welt sind: die Menschen sind ungemein nett, höflich und hilfsbereit. Sie zeigen großes Interesse an uns und unserer Reise, geben uns Tipps und unterhalten sich mit uns teilweise sogar auf Deutsch. Der Ural ist ein beeindruckend schönes Fleckchen Erde, das uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Über Krasnojark, wo es mehr als 200 Springbrunnen gibt, fahren wir weiter nach Sibirien.

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Im Frühsommer heißt das: endlose Weiten, die riesige Wälder und schwülwarme Sumpflandschaften. Der Gulag ist hier allgegenwärtig und lebt in den vielen Gedenkstätten, die an diese Zeit erinnern, weiter. Von hier aus fahren wir jeden Tag bis zu 500 Kilometer. Es gibt weniger zu sehen als im Ural, und wir kommen auf den gepflegten Straßen gut voran, trotz Tempolimits von 90 Kilometern pro Stunde. Durch die guten Straßen und den hervorragend motorisierten EDITION [PEPPER] könnten wir aber auch ruhig schneller fahren – und ein bisschen Zeit sparen. Aber gut.

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Nach ein paar Tagen kommen wir dann schließlich in Nowosibirsk an, wo die Temperaturen im Jahresverlauf um 80 Grad schwanken können. 1,7 Millionen Einwohner zählt die drittgrößte Stadt Russlands, die mit 14 Theatern und 76 Bibliotheken viel Kultur verspricht. Dazu gibt es Ampeln mit modernster LED Technik, Busse mit Oberleitung und vieles mehr. Wie viele andere russische Städte ist Nowosibirsk moderner, als sein Ruf. Und sehenswert ist es sowieso: Alte Holzhäuser wechseln sich ab mit modernen Hochhäusern und riesigen Einkaufszentren. Die Stadt lebt und überall herrscht reger Betrieb.

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Von hier aus nehmen wir die Fähre über den Baikalsee, genauer auf die Insel Olchon. Wir sind im Herzen Russlands angekommen, 7000 Kilometer von Moskau im Osten und 7000 km von Wladiwostok im Westen. Ganze vier Tage dauert die Reise hierher. Zeit, um neue Energie zu tanken. Die buddhistischen Kraftorte und das Nordkap des Sees gehören zum Pflichtprogramm. Dafür lassen wir sogar zum ersten Mal unseren [PEPPER] stehen. Ohne Geländewagen und Allradantrieb geht es manchmal nicht, in der russischen Wildnis.

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Zum Schluss unseres ersten Berichtes ein kurzes Fazit: Bisher ist die Reise hochinteressant und spannend. Durch die Millionenstädte zu fahren ist eine Herausforderung. Verkehr und Straßenzustand sind manchmal unberechenbar.

Umso zuverlässiger ist unser [PEPPER]. Das tolle Wohnmobil macht bisher alles mit, was er an Straßen und Wegen unter die Räder bekommt. Und gleichzeitig bietet er uns jederzeit ein sicheres Dach über den Kopf, ein sauberes Bad und eine praktische Küche. Darüber freuen wir uns mindestens genauso, wie über die vielen tausend spannenden Kilometer, die schon hinter uns – und noch vor uns liegen. Wir freuen uns schon, Euch bald mehr über unsere Reise zu berichten.

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