Angelurlaub mit Familie: Der „Tough Angler“ on Tour nach Schweden

14. September 2018 – Reiseziele – 5 Min. Lesezeit
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Es steht fest. Wir bekommen für einen ganzen Monat den CaraSuite von WEINSBERG. Das klingt nach Freiheit, Abenteuer und Familienzeit! Wir, Andreas, Lydia und unsere beiden Söhne Joseph (4) und der elf Monate alte Johann, brechen von Österreich aus gemeinsam in den Familienurlaub auf. Als passionierte Angelsportler heißt das auch immer: Fischerurlaub – und zwar am liebsten bei gemäßigten Sommertemperaturen.

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Das Ziel unserer Reise war deshalb schnell gefunden: Schweden! Sonniges Wetter, nicht zu heiß, viel Wasser und eine campingfreundliche Atmosphäre. Genau das, was wir gesucht hatten! Schon im letzten Jahr durften wir von WEINSBERG den CaraBus testen, ein bisschen Campingerfahrung konnten wir so schon sammeln. Da wir nicht genau wissen, wie weit wir mit unserem nicht sehr fahrfreudigen Kleinen jeden Tag kommen werden, genießen wir die Flexibilität des Wohnmobils und werden stehenbleiben, wo es für uns passt. Dabei hilft uns die Promobil-App, die Stell- und Campingplätze in der Nähe der eigenen Position oder eines beliebigen Ortes in Europa anzeigt.

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Bevor es losgeht, ist natürlich packen angesagt. Dazu haben wir den CaraSuite ein paar Tage vor Abfahrt abgeholt und können ihn jetzt in Ruhe einräumen. Bereits im Vorfeld freue ich mich über die übersichtliche Wickelstation, die wir beim ersten Fach über dem Heckbett einrichten. Alles, was einem beim Urlaub mit Kindern ein großes „Chaos“ erspart, ist ein Gewinn! Spiel- und Babydecken fungieren während der Fahrt als Dämpfer für Töpfe, Pfannen und Geschirr, dazu kommt Proviant für Unterwegs.

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Dann checken wir ein letztes Mal unsere Packliste, füllen den Frischwassertank etwa zu einem Viertel voll und machen uns endlich auf den Weg gen Norden. Joseph darf als Copilot vorne neben dem Papa sitzen. Eine entspannte erste Etappe bringt uns bis über die deutsche Grenze, wo Johann aufwacht. Kaffee für uns, Eis für den Großen an einer Autobahnraststätte mit Spielplatz. Die Weiterfahrt mit wachem Johann ist durchaus eine Herausforderung, allerdings mit Mama-Entertainment-Center daneben eine Zeitlang gut machbar. Unsere Promobil-App zeigt Stellplätze in der Nähe an, unser erster: ein kleiner See mit Bächlein, Wiese und riesiger „Sandkiste“ in Wörth an der Donau. Die Buben plantschen und toben sich müde, danach fahren wir weiter und freuen uns, dass Johann gleich wieder einschläft.

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Als erstes Etappenziel wird die Kreisstadt Schwandorf erkoren, die einen feinen Stellplatz für mehrere Wohnmobile mit Wasserver- und entsorgung direkt an der Naab zur Verfügung stellt. Wir sind im Inneren des CaraSuite noch nicht perfekt organisiert, aber fürs Kochen von Nudeln und das Auftauen der mitgebrachten Soße reicht es schon locker. Wir probieren die Dusche aus, waschen den Sand und die Aufregung des ersten Reisetages ab und legen uns alle vier ins große Heckbett, wo wir furchtbar spät (weil die Buben das Konzept der abgeduschten Aufregung noch nicht so ganz verinnerlicht haben) einschlafen.

Am nächsten Morgen sind wir die ersten, die wach sind. Wir frühstücken gemütlich, packen zusammen und fahren zügig los. Johann schläft gleich nach der Abfahrt wieder ein, sodass wir gut Meter machen. Nachmittags ändert sich die Stimmung bei den Kindern. Wir erinnern uns gegenseitig an unser Vorhaben, uns so viel Zeit zu lassen, wie die Kinder brauchen – und machen viele Pausen.

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Der nächste Tag. Wir jagen die Kinder am Morgen auf einen Spielplatz zum Toben und zischen los. Wir peilen Rostock an, um mit der Fähre übersetzen zu können, und kaufen online schon mal die Tickets. In Rostock gönnen wir unserem treuen CaraSuite für zwei Stunden eine Pause im Bauch der Fähre und zeigen unseren Buben das Meer – zum ersten Mal! An Deck pfeift uns der Wind um die Nase, es fühlt sich an, als wären wir richtige Seefahrer. So viel frische Luft macht natürlich müde, so dass unsere beiden Nachwuchsmatrosen die ersten Meter dänischen Bodes verschlafen, die wir bis zum Campingplatz in Køge zurücklegen. Dort wartet dann schon die Sandkiste mit überdimensionalen Legosteinen, die man mannshoch zu Türmen zusammenbauen kann – und mit Wikinger-Gebrüll wieder umschmeißen.

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Gut gestärkt treten wir am nächsten Morgen die vorletzte Reiseetappe an und besuchen unterwegs Andreas’ Sponsor Westin, wo wir nicht nur gut versorgt werden, sondern mit dem CaraSuite auch ganz schön Eindruck machen. Dann wartet auch schon die Fähre von Helsingør nach Helsingborg auf uns – und schon sind wir in Schweden angekommen. Der Campingplatz für diese Nacht liegt bei Flaten an einem See mit weitem Sandstrand, die Sonne scheint, und die Kinder lachen und glucksen noch beim Einschlafen vor Glück. Genau so haben wir uns das vorgestellt! Wir genehmigen uns auf einer Decke neben dem Wohnmobil ein Gläschen Wein und fühlen uns richtig “urlaubig”.

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Am Samstag machen wir uns auf den Weg, stocken die Vorräte auf für die kommende Woche und treffen uns mit unserem „Vermieter“: Jan Filipsson von Lönern Fisketurism versorgt uns mit Frischwasser und zeigt uns den Platz am See Lönern, wo wir, ganz idyllisch und allein, ein paar traumhafte Tage verbringen werden. Mit dem CaraSuite stehen uns die Annehmlichkeiten eines kleinen, trockenen Zuhauses zur Verfügung – und trotzdem beginnt direkt vor der Tür die große Freiheit! Am bislang einzigen Regentag spielt unser Wohnmobil alle seine Trümpfe aus, wir spielen mit den Kindern Lego, sind ein bisschen faul und kochen uns was Feines.

Nach den vielen Gewässern, an denen Andreas während der Anreise nicht angeln konnte, steht nun endlich der erste Trip am Lönern für ihn auf dem Programm. Joseph darf mit an Bord, und das kleine Leihboot bringt es mit dem 4 PS Motor immerhin auf 10 km/h. So sind die Burschen relativ schnell am ersten Spot, einer acht Meter tiefen Senke in der Größe eines Fußballfeldes. Schnell stellt sich heraus, dass die Zander bei dem warmen Wasser nicht unbedingt in Beißlaune sind. Am Ende erwischt Andreas dann aber doch den einen oder anderen, dazu auch noch einige Hechte.

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Hin und wieder besucht uns Vermieter Jan, erkundigt sich nach den Angelerfolgen, leiht uns ein Powerpack zum Laden der Handys, und einmal bringt uns seine Tochter Lisa selbstgemachte Kanelbullar. Das sind unglaublich gute Zimtschnecken, die natürlich nicht lange überlebt haben.

Ein paar Tage später steht der zweite Punkt auf unserer Reiseliste an: Wir reisen ab in Richtung Vättern, den zweitgrößten und wasserreichsten See Schwedens. Dort treffen wir Andreas’ Freund und Kollegen Henrik Olsson, den wir seit vier Jahren nicht mehr gesehen haben. Im lieblichen Gränna mieten wir uns für zwei Nächte auf einem Campingplatz direkt am See (der sich eher wie ein Meer anfühlt) ein, dann geht es schon raus aufs Wasser. Andreas hat noch eine offene Rechnung mit den dortigen Seesaiblingen, die er nach einigen Startschwierigkeiten endlich erfolgreich begleichen kann.

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Das nächste Gewässer sollte nun der See Ärr sein – vermittelt über Andy Van Assema (Sportfishing Dalsland). Schon vorab war klar, die Hechte würden bei über 25 Grad Wassertemperatur tagsüber kaum zu fangen sein. Als Zielfisch nimmt sich Andreas deshalb gleich den Barsch vor und stellt schnell fest: der Ärr ist voll mit richtig guten Fischen! Leicht zu angeln sind sie jedoch nicht – für Andreas aber eine Herausforderung, die er gerne annimmt. Und erfolgreich ist er dabei auch, sehr zur Freude unserer hungrigen Mägen und des praktischen Fennek-Grills, den wir immer dabei haben.

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Die letzte Etappe in anglerischer Hinsicht ist der Vänern, der größte See Schwedens. Klarer Zielfisch: Großhecht! Andreas setzt alles auf eine Karte, wirft große Köder ins Freiwasser und hofft, dass sich eine der raren längeren Angelsessions mit der Beißzeit der Fische überschneidet. Ob er dabei genau so erfolgreich ist wie am Ärr, verraten wir im nächsten Teil unserer Angelreise nach Schweden. Wir freuen uns auf schon!