Camping auf Sardinien: Zwei Wochen im CaraHome | Teil 1

13. Juli 2018 – Reiseziele – 4 Min. Lesezeit
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Mit WEINSBERG zum Campingurlaub nach Sardinien! Klaus Schwaiger, Fotograf und Online-Redakteur, hat sich auf den Weg in den Süden gemacht. Mit dabei: seine Freundin Bettina, Hund Feli und ein brandneuer CaraHome 700 DG. Gemeinsam wollen sie Freiheit auf vier Rädern schnuppern – und 14 Tage lang eine der schönsten Inseln im Mittelmeer erkunden. Das durften wir uns natürlich auf gar keinen Fall entgehen lassen!

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Liebe WEINSBERG- und Campingfans, endlich, endlich habe ich es getan! Ich gebe ja zu, mein letzter Campingurlaub ist schon eine Weile her. Mit meinen Eltern bin ich damals in einem winzigen, gelben VW-Bus in den Schwarzwald gefahren. Das war Anfang der Neunziger. Ich war ein laufender Meter, hatte ein fieses Zöpfchen über der Schulter hängen und mich wie verrückt über meine neonquietschbunte Badehose gefreut. 25 Jahre später hat mich das Campingfieber wieder gepackt. Ich lese so viel Tolles über Camping und genieße die Fotos und Videos, die begeisterte Camper regelmäßig posten. Kein Wunder, dass ich es endlich auch mal selbst ausprobieren will, einfach einsteigen, anschnallen und – nichts gegen den Schwarzwald – selbst entscheiden, wo ich hinfahre. Ohne Eltern. Mit dem Komfort und dem Platz eines modernen WoMos. Und mit einer anderen Frisur.

Ich bin Klaus, und meine erste eigene Camping-Geschichte begann vor ein paar Wochen in Köln. Dort lebe und arbeite ich als freiberuflicher Fotograf und schreibe als Online-Redakteur für eine Digital-Agentur in Niederbayern, über die ich direkten Kontakt zu Knaus Tabbert halte. Als mir zu Ohren kam, dass ein Fahrzeug für eine Reise nach Sardinien zur Verfügung steht, war ich sofort Feuer und Flamme. Erstens, weil Sardinien schon lange ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste steht, und zweitens, weil ich endlich rausfahren will, mit einem Wohnmobil.

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Ein paar kurze Telefonate später war unsere Zusammenarbeit beschlossene Sache. Yes!!! Vielen Dank schon mal für das Vertrauen!

Natürlich war im Vorfeld der Reise ein bisschen Organisation notwendig. Das ist zwar nicht gerade eine meiner größten Stärken, mit vereinten Kräften (meine Freundin ist die Königin der Checkliste!) und ein bisschen Zeitaufwand war aber alles gut planbar. Gepäck, Proviant, Stellplätze, Fähre – unsere grobe Checkliste konnte nach und nach mit grünen Häkchen gefüllt werden.

Und so konnte der Tag unserer Abfahrt gar nicht schnell genug kommen. Von Köln ging der Weg erstmal ins idyllische Niederbayern, direkt zu Knaus Tabbert nach Jandelsbrunn. Dort haben sich meine beiden Ansprechpartner Max und Daniela viel Zeit genommen, uns den WEINSBERG CaraHome ganz anfängergerecht zu erklären. Wohin mit dem Wasser, wie funktioniert das mit dem Gas, und wie bediene ich die Elektronik? Fragen über Fragen, die alle kompetent beantwortet werden konnten. Danke auch dafür!

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Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es am frühen Nachmittag weiter. Die ersten Kilometer an Bord eines 7,50-Meter-Schiffs waren eine echte Herausforderung für mich, immerhin bin ich eher Autos im Kleinwagenformat gewohnt. Nachdem ich mich aber an die Dimensionen und das Gewicht gewöhnt hatte, durfte ich erfreut feststellen: so ein Reisemobil fährt sich erstaunlich agil und lenkt äußerst präzise. Und die hohe, komfortable Sitzpositionen sorgt für entspanntes Truckerfeeling und beeindruckende Aus- und Übersicht. Sehr cool!

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Kein Wunder also, dass die knapp tausend Kilometer gen Süden ganz unaufgeregt an uns vorbeizogen, obwohl wir gerade in den Bergen von heftigen Unwettern begleitet worden sind. Trotzdem: Von den gewitterverhangen Alpen bis zum Fährhafen im morgenglänzenden Livorno, von engen Serpentinen und steilen Abfahrten bis hin zu kilometerlangen Autobahngeraden durch das italienische Flachland: in gut 12 Stunden reiner Fahrzeit haben wir schon so viele Eindrücke gesammelt, dass wir Sardinien gar nicht mehr erwarten konnten.

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Nach einem sehr kurzen Zwischenstop auf einer Autobahnraststätte ging es dann mit den ersten Sonnenstrahlen auf die Fähre. Die Auffahrt auf das Schiff war so perfekt organisiert, dass ich nachhaltig beeindruckt bin. Kein Stau. Keine Irrfahrten. Kein Rangieren. Perfekt! Da wir keine Kabine oder sonstige Services gebucht hatten, waren wir froh, dass an Deck Liegestühle standen. Dank derer konnten wir unseren Elfenbein-Teint das erste mal in die wärmende Morgensonne legen. Zusammen mit dem böigen Wind auf See war das sehr verlockend für jede Art von Sonnenbrand.

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Knapp sieben Stunden später hieß es dann: „Land in Sicht!‟ Und tatsächlich zeigten sich die ersten Umrisse in der Ferne. Das brachte Leben an Bord, alle guckten und fotografierten was das Zeug hielt. Wirklich beeindruckend fand ich dabei, wie steil die Felsen selbst bei den kleinen, vorgelagerten Inseln aus dem Wasser ragten. Wie zerklüftet muss es erst unter Wasser aussehen?

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Gemächlich schlängelte sich unsere Fähre zwischen den Felseninseln hindurch. Und nur ein paar Minuten später fanden wir uns alle wieder im Bauch des Schiffes, auf dem Weg zu unseren Fahrzeugen. Und, was soll ich sagen, die Ausschiffung ging nochmal schneller, als die Einfahrt am Morgen. Luke auf, und raus mit den Autos. So schnell konnte ich nicht mal das Navi einstellen. Zum Glück wusste ich grob, wo wir hin mussten. Richtung Norden, Costa Smeralda, Camping Isuledda. Die Sonne schien, das Radio trällerte „Amore“ und die Straße schlängelte sich an der bildschönen Küste entlang. So hab ich mir das vorgestellt!

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Weit war es nicht bis zu unserem ersten Ziel, dem Centro Vacanze Isuledda, direkt an der Küste, ganz idyllisch auf einer eigenen kleinen Halbinsel gelegen. Nach einer knappen Stunde Fahrzeit kamen wir an und wurden direkt von einer deutschen Dame an der Rezeption sehr freundlich empfangen. Erster Eindruck: Der Service und die Anlage waren genau so gut, wie auf der Website präsentiert. Das freute uns besonders, immerhin werden auch die anderen beiden Campingplätze auf unserer Reise von Baia Holiday betrieben. Gute Aussichten also!

Und mit guten Aussichten ging es auch direkt weiter: nach dem Check-In fuhren wir im Golfbuggy an den Stellplatz, den wir uns vorher ausgesucht hatten. Mit Meerblick, 20 Meter vom Strand entfernt, unter schattenspendenden Bäumen. Herrlich!

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Kein Wunder, dass ich es mit dem Einparken unseres CaraHome eilig hatte. Mittlerweile war es 17 Uhr – und ich wollte unbedingt noch das strahlend blaue Wasser und den Strand ansehen. Zum Glück war der Stellplatz sehr eben und gerade, großes Nivellieren war nicht nötig. Kurz rangieren, Handbremse ziehen und Strom anschließen – fertig! So schafften wir es tatsächlich noch rechtzeitig an den Strand.

Über einen schmalen Weg ging es in wenigen Schritten an einen kleinen Aussichtspunkt, von dem man die ganz Bucht überblicken konnte. Zu unseren Füßen feinster Sand, das türkisblaue Wasser zum Reingreifen nah, und am Horizont die vielen kleinen Inseln, die zwischen Sardinien und Korsika liegen. Ein Blick, an dem ich mich gar nicht sattsehen konnte – und das nur ein paar Meter weit von unserem Wohnwagen entfernt! Allein dafür lohnt sich ein Besuch im Camping Village Isuledda!

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Mit der untergehenden Sonne am Horizont neigte sich der erste Urlaubstag dann langsam dem Ende entgegen. Das einladende Restaurant am Campingplatz gefiel uns sehr gut, und so ließen wir den Tag bei leckerer Pizza und einem wunderschönen Ambiente gemütlich ausklingen.

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Zurück im Wohnmobil freuten wir uns dann aber doch über ein bisschen Ruhe und eine entspannende Dusche im großen Bad. Die nächsten Tage versprachen, wunderschön zu werden. Hier auf Isuledda, wo uns die Meeresbrandung in den Schlaf begleitete und in den vielen Buchten ringsum, die im CaraHome noch entdeckt werden wollten. Wir waren mittendrin im Urlaubsparadies. Und es ging gerade erst los!

In Teil 2 unserer Reise erkunden wir die Strände und Buchten im Norden der Insel. Wir freuen uns schon drauf!

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Alle Fotos: © Klaus Schwaiger