Angelurlaub mit Familie: Der „Tough Angler“ on Tour nach Schweden | Teil 2

11. Oktober 2018 – Reiseziele – 4 Min. Lesezeit
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Seit zwei Wochen sind Tough-Angler Andreas Zachbauer und seine Familie nun schon mit dem WEINSBERG CaraSuite in Schweden unterwegs. In Teil 1 ihres Reise- und Angelberichtes erkundeten sie die Seen im Süden des Landes, immer auf der Suche nach einem guten Fang – und einem tollen Stellplatz für die ganze Familie. Nun brechen die Zachbauers auf, um den größten See des Landes zu erkunden.

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Der Ärr ist gut zu uns. Wer schon einmal frischen Barsch vom Grill gegessen hat, weiß, wie exquisit der auf der Zunge zergeht. In Kombination mit dem schwedischen Sommer, dessen Abende nicht enden wollen, und einem guten Glas Wein einfach unschlagbar.

Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, was wir auf unserer Packliste getrost auslassen hätten können: Teelichter. Wir sitzen oft gemütlich bis 23:00 Uhr draußen und lauschen in die Stille, aber es sieht einfach bis zum Schluss aus wie kurz nach dem Abendessen.

Als weiterer völlig überflüssiger Punkt erweisen sich Gummistiefel, Regenjacken und überhaupt die komplette langärmlige Kleidung. Bis auf den kurzen Guss am Lönern bleibt es nämlich warm und trocken, ja sogar heiß. Weiter nördlich, in Mittelschweden, machen sogar Waldbrände Schlagzeilen. Wir nutzen in den Nächten den Kamineffekt der Dachluken über den Betten und genießen bei offenen Fenstern die kühle Nachtluft. Unsere Sonnencreme-Vorräte werden wir restlos aufbrauchen, anders als erwartet bleiben aber die Mückensprays unangetastet. Gegen die wenigen nächtlichen Plagegeister helfen die Insektenrollos des CaraSuite, und draußen ein gelegentlicher beherzter Klatscher.

Der Ärr ist glasklar und angenehm flach an unserer Uferseite, perfekte Bedingungen fürs tägliche Planschen im Wasser, selbst für unseren kleinen Johann, der im Sand gern auf allen Vieren unterwegs ist. Wir bekommen für eine Woche „Besuch“ von einer befreundeten Familie mit zwei Mädchen, eine Riesengaudi! Die Kinder spielen im Sand, wir trinken Kaffee, es wird geangelt, und nachmittags entscheidet sich, ob Fleisch oder frischer Fisch auf den Fennek kommt. In der frischen Morgenluft gehen die Mamas gemeinsam laufen, die Papas bekommen am Abend mal „kinderfrei“ und gehen – natürlich – fischen.

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Am letzten Tag am See Ärr möchte Andreas es noch einmal wissen und steht morgens um vier Uhr früh auf. Der letzte Versuch, endlich einen großen Barsch zu fangen. Nach einigen Stunden und vielen mittelmäßigen Exemplaren sieht er eine einsame, grundnahe Sichel auf dem Echolot. Andreas wirft seinen Köder – und tatsächlich, der Fisch beißt schnell! Ein kurzes Gerangel, dann: Ziel erreicht! Ein gut gebauter Großbarsch krönt Andreas‘ Barschangelei am See Ärr. Da hat sich das Aufstehen richtig gelohnt.

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Nach den tollen Tagen am Ärr steht unsere letzte Station auf dem Programm. Es geht an den Vänern, den größten See Schwedens. Dort beziehen wir einen Campingplatz mit „Meerblick“ in Åmål und sind erstmal überwältigt von der Wildheit und den gigantischen Ausmaßen dieses Binnengewässers.

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Am späten Nachmittag fährt Andreas hinaus auf den wilden See, der fast so groß ist wie das Land Salzburg. Er kämpft sich rund eine Dreiviertelstunde lang über den offenen See und erreicht schließlich die erste Bucht, die er sich auf dem Satellitenbild herausgesucht hat. Schon der zweite Wurf bringt den ersten Fisch – einen Hecht mit ca. 75 Zentimeter Länge. Was für ein Start! Also wieder hinaus auf den See und gegen die Wellen kämpfen. Eine weitaus größere Bucht sollte für den restlichen Abend genügend Möglichkeiten bieten, aber zwei Stunden lang tut sich gar nichts. Es ist schon 22 Uhr, als Der nächste Wurf geht wieder raus, direkt ins tiefe Wasser. Fünf Sekunden absinken lassen, ankurbeln und – was für ein harter Biss! Das muss einfach ein guter Fisch sein! Stolze 1,13 Meter misst der Fisch. Es ist der größte Hecht, den Andreas bisher geangelt hat. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken machen wir uns langsam bereit, wieder nach zurück nach Hause zu fahren.

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Gute Fänge hin oder her: Es macht sich natürlich Wehmut über den nahenden Abschied breit. Wir starten an einem Dienstagmorgen in Richtung Süden und schaffen es am ersten Reisetag gleich bis nach Dänemark.

Leider haben unsere beiden Söhne nacheinander ein bisschen Fieber bekommen. Aber auch hier zeigen sich die vielen Vorteile unseres CaraSuite, dem „Haus auf Rädern“: keine Hotelsuche, kein Umpacken, keine Tränen. Wenn die beiden ausruhen müssen, liegen sie entweder (während der Pausen) in ihren gewohnten Betten mit Kuschelhase und eigener Decke, oder schlafen in ihren Autokindersitzen.

Wir übernachten im Hafen von Helsingør, wo wir direkt neben dem Badestrand und mit Blick auf Schloss Kronborg einen Stellplatz bekommen. Joseph, dem es bereits besser geht (das Dreitagefieber war bei uns anscheinend eintägig) sammelt Muscheln für die Großeltern daheim und ist schon sehr aufgeregt, denn für den nächsten Tag haben wir einen Besuch im Wikingermuseum Roskilde geplant.

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Am nächsten Morgen gibt es erstmal Frühstück mit Kuchen und Kerze: wir feiern mit Johann seinen ersten Geburtstag! Dann geht’s aber auch schon nach Roskilde, wo wir tausend Jahre alte Wikingerschiffe bewundern und uns ein gemütliches Mittagessen gönnen, bevor es weiter zur Fähre nach Deutschland geht.

Wir hängen nach der Ankunft in Rostock noch eine knappe Stunde Autofahrt an, freuen uns, so zügig wieder in Deutschland zu sein und übernachten auf einem Campingplatz mit See und Spielplatz. Der Garant für ein müdes, zufriedenes Geburtstagskind und seinen Bruder!

Von hier sind es noch etwa acht Stunden Fahrzeit bis Österreich. Wir beschließen, sie auf zwei Tage aufzuteilen und schlafen erstmal gründlich aus. Die erste Etappe bringt uns in glühender Hitze entlang der A9 zu Mittag in ein Dörfchen namens Linth, das uns auf der Landkarte mit einem blauen Fleckchen ins Auge springt: unser Mittagsbadesee des Tages. Den Nachmittag verfahren wir (leider auch buchstäblich, wegen einer nicht besonders ausgeklügelten Baustellenumleitung) bis knapp über die thüringisch-bayrische Grenze.
Es dämmert uns, dass dies nun unser letzter Abend in unserem geliebten CaraSuite sein wird.

Diesmal allerdings wird es eine kurze Nacht. Wir bereiten am Abend alles vor für eine lautlose Abfahrt. Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker, wir kochen Kaffee und atmen durch für den letzten Tag auf Achse. Die Kinder werden schlafend in ihre Sitze verfrachtet, und als sie gegen 7:00 Uhr langsam wach werden, sind wir schon wieder bei Wörth an der Donau, wo wir schon auf der Fahrt nach Norden unseren ersten Halt gemacht haben. Diesmal finden wir einen Parkplatz gleich neben dem örtlichen Spielplatz und gönnen uns ein luxuriöses Frühstück nach dieser frühmorgendlichen Fahrt. Die beiden Jungs sind erstaunlicherweise während der gesamten 4000 Kilometer unserer Reise kaum am quengeln. Vorne auf dem Beifahrersitz mit dem tollen Ausblick und viel Zeit für Vater-Sohn-Gespräche ist es tatsächlich nie langweilig geworden.

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Kurz nach der österreichischen Grenze telefonieren wir mit den Großeltern. Die „Rechnung“ geht auf: es wartet ein Empfangskomitee auf uns, mit den besten hausgemachten Pfannkuchen, die nur echte Großeltern so lecker hinbekommen. Unser Großer hat ein Wikingerschiff geschnitzt in Roskilde. Der Kleine hat Gehen gelernt. Sonnengebleichte blonde Haarschöpfe, nahtlose Bräune, vor Aufregung glühende Ohren beim Erzählen – unsere Buben sehen aus, als kämen sie direkt aus Bullerbü. Und irgendwie tun sie das ja auch. Was für ein Abenteuer auf vier Rädern und manchmal auch mit zwei Rudern. Vielen Dank dafür, WEINSBERG, wir haben uns sehr, sehr wohl im CaraSuite gefühlt.

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