Endlich Angelurlaub – mit dem Tough Angler und unserem CaraBus

16. Juni 2017 – Aktuelles, Reiseziele – 3 Min. Lesezeit
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Nach dem Familienurlaub geht es für den "Tough Angler" Andreas Zachbauer nahtlos weiter: Kaum sind Frau und Kind aus dem CaraBus, stehen schon die Freunde für eine gepflegte Angelwoche vor der Schiebetür. Na dann, Petri Heil! 

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Männerurlaub… Erholung geht anders, könnte man meinen. Aber ganz im Gegenteil! Nachdem meine Frau inklusive Sohnemann nach einer Woche wunderbaren Familienurlaubs abgereist war und ihren Platz im CaraBus einem meiner Fischerkollegen überlassen hatte, galt es nun, die Angelei zu intensivieren. Zwei weitere Freunde waren ebenfalls angereist und hatten sich am Campingplatz in Appesbach am Wolfgangsee einen Mietwohnwagen organisiert.

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Die erste Woche war ja aus angeltechnischer Sicht eher zäh verlaufen mit nur einem Hecht. Zu meiner Freude hatte ich diesen aber überlisten können, als ich gerade mit meinem 3-jährigen Sohn auf dem See war – ein unvergessliches Erlebnis für uns beide!

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Den Umständen entsprechend „strukturierte‟ ich auch gleich den geräumigen Kofferraum zur mobilen Einsatzzentrale für sämtliche Angelarten um. Denn wenn wir nicht mit dem Boot unterwegs waren, angelten wir vom Ufer aus. Quasi immer, wenn wir nicht gerade schliefen (bzw. teilweise sogar dann)!

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Schon am ersten Tag stand uns ein heftiges Gewitter ins Haus. Wir hofften, dass das die Beißlaune der Fische steigern würde und sollten auch Recht behalten.

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Als schließlich Hagel niederprasselte, waren wir gerade noch rechtzeitig mit dem Boot ans Ufer gekommen und machten es uns erst einmal im CaraBus gemütlich.

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Eine schnelle Pasta in der Bordküche war gleich zubereitet und ein kleines Mittagsschlaferl im Anschluss sorgte für neue Energie.

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Im Morgengrauen des nächsten Tages brachen wir nach einer stürmischen Gewitternacht wieder auf und fanden einen herrlich ruhigen See vor. Die ohnehin schon so reine Luft war glasklar und verhieß nur Gutes.

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Am ersten Spot angekommen machten wir unsere ersten Versuche auf Zander – die Schonzeit war soeben zu Ende gegangen. Während des Schleppangelns in den vergangenen Wochen hatte ich ein paar richtig gute Spots ausgemacht, die wir nun einen nach dem anderen abfischen wollten.

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Es dauerte nicht lange und der erste Fisch war gehakt! Nach einem kurzen Drill kam ein fettes Zandermännchen zum Vorschein. An der dunklen Farbe erkannten wir, dass der Kerl noch sein Gelege bewachte. Deswegen setzten wir ihn so schnell wie möglich wieder zurück.

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Kurze Zeit später, an einem anderen Unterwasserhügel, bekam ich wieder einen knallharten Biss. Gleich merkte ich, dass es sich hier um einen richtig guten Fisch handeln musste und sollte recht behalten. Ein massives Zanderweibchen kam an die Wasseroberfläche bzw. für einen kurzen Fototermin sogar an die Luft. Auch dieser Fisch wurde zurückgesetzt, weil er zu groß für die Küche war. Ein passendes Exemplar wird schon noch folgen, dachten wir uns.

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Doch jetzt erst einmal Pause! Wir suchten uns ein nettes Plätzchen am Ufer, brachten unsere Naturköderruten aus und warfen den Grill an.

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Das Thema Zander war für mich fürs Erste einmal sprichwörtlich abgehakt nach diesen beiden Prachtfischen. Einen Hecht hatte ich ja bereits in Woche eins gefangen, also sollte der nächste Zielfisch der Barsch sein. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht, da sämtliche Steganlagen wie leergefegt schienen (die Barsche zogen offensichtlich durchs Freiwasser). Doch am Ende konnte ich zumindest ein halbstarkes Großmaul erwischen.

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Meine Kollegen waren bisher recht leer ausgegangen und es war schon fast Halbzeit. Also beschlossen wir, die uns bekannten Spots wieder anzufahren und ich hielt mich an der Stelle ein wenig zurück bzw. angelte nur vertikal unter dem Boot.

Als wir gerade einen weiter entfernten Platz ansteuerten und dazu die Schleppruten ausgebracht hatten, setzte es in einer Rute einen ordentlichen Ruck und schon kurze Zeit später konnte mein Kollege einen 99er Hecht in die Kamera halten.

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Auf dem anderen Boot konnte ebenfalls ein Hecht gelandet werden – alle waren also hochzufrieden mit diesem Tag.

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In den nächsten Tagen wurde es heiß! So heiß, dass ich teilweise während des Schleppangelns aus dem Boot sprang und mich selbst nachschleppte…

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In den kühleren Stunden des Tages beschäftigte ich mich nun vor allem mit dem Spinnangeln auf Hecht und griff dabei auf mittelgroße Gummifische zurück. Das Glück war auf meiner Seite und ich konnte neben einigen kleinen Fischen auch noch zwei gute Hechte – einer davon über einen Meter lang – landen.

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Zu guter Letzt war dann auch der Vierte von uns noch erfolgreich mit einem schönen Zander, alle waren glücklich und zufrieden. Jeder hatte mindestens einen guten Fisch gefangen.

Abgesehen vom Fischerglück war es aber auch so eine mehr als „wiederholenswerte‟ Erfahrung. Denn ich war bei meinen bisherigen Angelurlauben nie so nah am Wasser stationiert gewesen, und dabei so derart komfortabel!

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Doch eine Aufgabe stand dem CaraBus noch bevor: das Boot musste wieder aus dem Wasser! Ich war mir nicht sicher, wie das Fahrzeug diese Aufgabe meistern würde, da die Slipstelle eigentlich nur aus einem kleinen Sandstrand bestand, der den Reifen wenig Halt bieten konnte. Mein Boot ist ja auch nicht gerade das kleinste und leichteste… Langer Rede kurzer Sinn: beim zweiten Anfahrversuch bissen sich die Pneus im Sand fest und hievten meinen Kahn mit Bravour an Land!

 

 

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Die nicht allzu lange Heimreise war dann quasi Formsache. Was mir aber auf jeden Fall schwergefallen ist, war die Rückgabe meines liebgewonnen Reise‐ und Angelpartners. Ich hätte ja so viele Pläne mit dem Teil…

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Andreas Zachbauer ist als „Tough Angler“ einer bekanntesten Angler Österreichs. Auf YouTube, Facebook und seiner Website berichtet er regelmäßig von spannenden Themen rund ums Angeln – und gibt dabei wertvolle Tipps für Einsteiger und Profis.