Er hat das “Ohr am Markt”! Als Vertriebsleiter für den DACH- und Benelux-Raum ist Bernhard Möller viel unterwegs, um die Handelspartner in den Ländern zu betreuen. Dort holt er sich auch das wichtige Feedback, das zu Hause in Jandelsbrunn in neuen Ideen und Entwicklungen umgesetzt wird. Auf der CMT haben wir Bernhard Möller zum Messeinterview getroffen. Was WEINSBERG für ihn so besonders macht und welche Features ihm an unseren Neuheiten am besten gefallen, verrät er uns jetzt im CaraBlog!
WEINSBERG: Hallo Bernhard, schön, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Als Vertriebler und langjähriger Mitarbeiter kennst Du hier auf der CMT bestimmt unzählige Leute. Unseren Leserinnen und Lesern solltest Du Dich aber vielleicht trotzdem kurz vorstellen.
Bernhard Möller (lacht): Das stimmt, hier kennt mich fast jeder. Ich heiße Bernhard Möller, bin 56 Jahre alt und seit über 25 Jahren für Knaus Tabbert tätig, dem Mutterkonzern von WEINSBERG. Als Vertriebsleiter kenne ich die Marke und die Modelle sehr, sehr gut, deshalb ist es für mich besonders schön, heute etwas erzählen zu dürfen!
WEINSBERG: Sonst ist es wahrscheinlich eher andersherum?
BM: Ja, so könnte man es sagen. Zusammen mit meinem Team betreuen wir alle Handelspartner im DACH- und Benelux-Raum. Dort bekommen wir immer viel Feedback, von Händlern und auch von Kunden. Da ist es wichtig, gut zuzuhören, damit wir schnell und gezielt auf Wünsche und Anregungen reagieren können, zum Beispiel mit neuen Modellen oder Weiterentwicklungen.
WEINSBERG: Welche Bedeutung hat die Marke WEINSBERG für Dich?
BM: Oh, das ist eine gute Frage. Ich verfolge den Weg von WEINSBERG schon sehr lange und habe auch das ein oder andere Kapitel mitgestalten dürfen. Für mich ist WEINSBERG eine geschichtsträchtige Marke, die sich immer wieder neu erfunden hat, um auf Veränderungen zu reagieren. Und mit dieser Flexibilität hat sich auch das Sortiment von WEINSBERG in über 110 Jahren Markengeschichte immer wieder geändert. Es war spannend, das in den letzten 25 Jahren aktiv mitzugestalten und mitzuerleben.
WEINSBERG: Wann gab es die letzte “große” Veränderung bei WEINSBERG?
BM: Naja, im Grunde entwickeln wir uns ja immer weiter. Aber zuletzt gab es 2010 eine grundsätzliche Neuausrichtung. Zu der Zeit war WEINSBERG vor allem als Marke für Camper Vans bekannt. Dann hat man die Weichen neu gestellt, Reisemobile stärker in den Fokus gerückt und mit dem CaraOne den ersten Wohnwagen ins Portfolio aufgenommen. Heute ist WEINSBERG ein echter Vollsortimenter, dessen Modelle quer über alle Fahrzeugkategorien nicht mehr wegzudenken sind – da braucht man sich nur die erfolgreichen Leserwahlen ansehen, bei denen zum Beispiel unser erster Vollintegrierter, der CaraCore, überragend abgeschnitten hat.
WEINSBERG: Hier auf der Messe sind auch ein paar außergewöhnliche WEINSBERG Modelle sehr beliebt, wie der [OUTLAW] oder der CaraCito. Gehören solche speziellen Konzepte auch zum Kern der Marke WEINSBERG?
BM: Aber natürlich! WEINSBERG war immer schon eine dynamische Marke, die auch abseits vom Mainstream Neues gewagt hat. Ich denke da zum Beispiel an den ersten echten Camper Van Ende der Sechziger, oder an das Offroad-Wohnmobil LEV in den frühen Zweitausendern. Die waren damals eine Sensation. Heute prägen aber vor allem Modelle wie der CaraCompact EDITION [PEPPER] die Wahrnehmung von WEINSBERG, die Maßstäbe setzen in Sachen Preis-Leistung und Ausstattung.
WEINSBERG: In den letzten 2 bis 3 Jahren gab es durch Corona und andere Ereignisse wirtschaftliche Turbulenzen in der ganzen Branche. Wie hat es WEINSBERG geschafft, so gut damit umzugehen?
BM: Auch da hat sich die Dynamik der Marke ausgezahlt. Und wir haben zügig reagiert, zum Beispiel auf die Knappheit der Basisfahrzeuge. WEINSBERG hat vor ein paar Jahren nur auf Fiat oder Peugeot aufgebaut, nun haben wir mit dem [PEPPER] auf MB, den Camper Vans auf Ford oder dem X-Cursion Van auf VW gleich drei neue Chassishersteller ins Boot geholt. Für den Kunden bedeutet das nicht nur bessere Verfügbarkeit, sondern auch noch mehr Auswahl. Auf einmal gibt es sogar einen Sprinter mit dem WEINSBERG-eigenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der mit Abstand günstigste TI auf Mercedes, das ist doch sensationell! Wir haben also unsere Hausaufgaben in der Hochphase der Krise gemacht und mit Sinn und Verstand agiert, um der Markenphilosophie treu zu bleiben.
WEINSBERG: Diesen Trend setzt WEINSBERG auf der CMT fort. Die neuen CaraLoft- und CaraSuite-Modelle gibt es ab jetzt auch auf Ford Transit. Wo siehst Du die Vorteile der neuen Chassis?
BM: Da muss man zunächst sagen, dass der Fiat Ducato, der immer noch das am häufigsten verbaute Chassis der Branche ist, ein grundsolides Basisfahrzeug darstellt. Der Ford Transit hebt sich dagegen vor allem beim Design und beim Fahrverhalten ab. Er ist sehr modern, optisch und technisch – und damit ideal als Basis für unsere Teilintegrierten. Da war es nicht schwer, dem Ducato den Transit zur Seite zu stellen. Wenn wir eine solche Entscheidung treffen, dann aber immer mit dem Blick für den Kunden. Wir wollen ein breites und überzeugendes Angebot präsentieren und gerade dafür bieten sich die verschiedenen Basisfahrzeuge an.
WEINSBERG: Welche Features gefallen Dir an den neuen CaraLoft- und CaraSuite-Modellen besonders?
BM: Der CaraLoft war schon immer ein besonders großzügiger Allrounder für zwei. Viel Platz, viel Komfort – und jetzt auch die Dynamik des Ford Transit. Das ist eine tolle Kombination. Und beim CaraSuite haben wir die Dachlinie angepasst und in eine harmonische Wellenform gebracht. So haben wir Platz für ein Hubbett und ein cooles Design. Winwin! (lacht)
WEINSBERG: Welche weiteren WEINSBERG Messehighlights beeindrucken Dich auf der CMT?
BM: Ach, viele. Ich finde die ganze Halle gelungen und freue mich immer, wenn ich am X-Cursion Van vorbeigehe. Das Fahrzeug finde ich genial. Ein TI mit weniger als 6 Metern Länge? Das ging nur auf dem VW T6.1 Chassis und nur mit den vielen Ideen des gesamten Entwicklungsteams. Ein tolles Fahrzeug!
Und dann sind da noch die Camper Vans auf Ford, der CaraBus und der CaraTour. Die begeistern mich mit dem dynamischen Design und der Ford-eigenen, optionalen Verbreiterung im Heckbereich. Dadurch wird das Schlafen im Fahrzeug noch komfortabler!
WEINSBERG: Wie sehen Deine Urlaubspläne für 2023 aus?
Ich schnappe mir den [PEPPER] auf MB und fahre über Ostern nach Italien. Ligurien, die Cinque Terre, da gibt es viel zu entdecken. Und ich wollte schon immer mal mit dem Stern auf der Haube durch Europa touren. (lacht)
WEINSBERG: Hast Du noch einen Urlaubstipp für unsere Leserinnen und Leser?
Das ist jetzt vielleicht kein Urlaubstipp, aber ein nützlicher Hinweis in eigener Sache: Wer gerne mal einen WEINSBERG testen möchte oder sich nicht für das richtige Modell entscheiden kann, der kann bei RENT AND TRAVEL einfach und schnell das passende Fahrzeug mieten. Die WEINSBERG Flotte ist dort sehr groß und es geht bekanntlich – bei aller Beratung durch unsere Händler – nichts über den Selbstversuch. Probiert es aus!
WEINSBERG: Schönes Schlusswort! Danke für Deine Zeit, Bernhard, und die spannenden Einblicke. Viel Spaß noch auf der Messe!