Camping für Familien: Europa entdecken mit Kinga

22. August 2019 – – 7 Min. Lesezeit
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Familienbloggerin Kinga (@dearingkinga) will campen – mit der ganzen Familie! Vier Wochen lang geht es durch 5 Länder, immer auf der Suche nach dem nächsten Strand und kindgerechten Campingplätzen. Ihr Begleiter: Das Familienreisemobil CaraHome. Wie viel Spaß die Vier damit hatten, erzählt uns Kinga im Gastbeitrag:

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Hallo ihr Lieben, letztes Jahr habe ich bei Instagram einen meiner größten Wünsche geäußert: Eine Reise mit einem Wohnmobil und mit meiner Familie. Als Kind bin ich selber mit meinen Eltern so gereist und ich habe es geliebt!

Schon im November 2018 haben wir uns auf die Suche nach einem Wohnmobil gemacht. Und wir hatten Glück: WEINSBERG hat uns angeboten, uns eines seiner Fahrzeuge – das Alkoven-Reisemobil CaraHome – für unsere vierwöchige Reise zur Verfügung zu stellen. Der CaraHome ist ein richtig tolles Familien-Wohnmobil und ich weiß noch ganz genau als Robert es in Bayern abgeholt hat. Seine Worten waren: „Schatz? Das WoMo ist der Wahnsinn! Weißt du wie groß es ist?! Wir kriegen locker alles unter“.

Ja ich hatte ein wenig Angst, dass wir nicht so viel Platz haben werden für die ganze Campingausrüstung, Kleidung, Essen und so weiter. Meine Sorgen haben sich allerdings in Luft aufgelöst als ich das Fahrzeug vor unser Tür gesehen habe! Ich will nicht übertreiben, aber hey, es war wie Liebe auf den ersten Blick! Da stand es also unser Zuhause auf vier Rädern für vier Wochen. Sauber, modern und mit ganz viel Platz für alles was man bei so einer Reise benötigt.

Mit dem CaraHome wollten wir auf jeden Fall drei Länder besuchen: Österreich, Italien und Kroatien.

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Eine Woche vor Abfahrt haben wir uns eine grobe Übersicht gemacht was wir alles mitnehmen müssen. Kleidung für die Kids und uns haben wir nur für zwei Wochen eingepackt, denn auf jedem Campingplatz gibt es eine Waschmaschine. Ein paar Fertiggerichte, Lebensmittel, Gewürze, Gläschen für Leonie und vor allem die Pulvermilch mussten natürlich mit. Da man diese allerdings nicht überall bekommt, habe ich zur Sicherheit 12 Packungen gekauft. Dann natürlich Pflegeprodukte, Windeln, Handtücher, Bettwäsche, Putzsachen, Geschirr, Töpfe und so weiter. Dazu noch Camping-Ausrüstung wie Stühle und ein Tisch – und alles hatte Platz. Wow!

Dann konnte es endlich losgehen! Von Berlin bis zu unserem Campingplatz waren es genau 743 km. In Nürnberg haben wir dann eine Pause gemacht, die Kids ins Bett gelegt und haben erstmal selber geschlafen. Die erste Nacht hat gleich prima geklappt!
In Österreich angekommen hat uns erstmal der Regen begrüßt – aber der Campingplatz Ferienparadies Natterer See war trotzdem wunderschön. Mitten in der Natur in den Bergen mit einem tollen See und genug Attraktionen für die Kinder, sowie einem Mini Club und einem Restaurant. Die Sanitäranlagen waren wirklich ein Luxus! So sauber und so modern, dass man das Gefühl hatte, in einem Hotel zu sein. Diesen Platz können wir auf jeden Fall zu 100% weiterempfehlen.

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Am letzten Abend in Österreich habe ich den nächsten Campingplatz gebucht. Dieses Mal in Italien am Gardasee. Den Platz habe ich über Vacansoleil.de gebucht. Dort gibt es unheimlich viele Campingplätze in vielen verschiedenen Ländern.

Uns war es wichtig, dass unsere Fahrten tagsüber nicht zu lang sind wegen der Kinder. Bei den meisten Campingplätzen musste man erst um 12 Uhr auschecken, was für uns perfekt war. So haben wir immer nach dem Frühstück alles zusammengepackt und konnten entspannt fahren, während die Kinder Mittagsschlaf gemacht haben. Von Österreich bis zu unserm Campingplatz Cisano & San Vito in Italien am Gardasee hatten wir nur 264 km. Wir sind gegen 17 Uhr dort angekommen und waren erstmal schön am Schwitzen, denn dort war es heiß und von Regen keine Spur.

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Wow, das ist ein See?! Das war so unser erster Gedanke, als wir das Wasser gesehen haben. Der Gardasee sieht eher wie ein Meer aus und nicht wie ein See, so wunderschön klar und sauber ist das Wasser. Auch hier sind wir für 5 Tage geblieben. Wir hatten einen wunderschönen Stellplatz mit einem tollen Blick auf den See. Das Wasser war zum Baden einfach perfekt und wir haben es richtig genossen, dort zu sein und endlich mal ein bisschen Sonne zu tanken.

Man kann an der Promenade super Fahrrad fahren oder einfach abends in die kleine nächstgelegene Stadt spazieren, wo es übrigens ganz viele Restaurants gibt. In Italien habe ich dann, wieder über Vacansoleil.de, einen Campingplatz in Kroatien gebucht, den Campingplatz Aminess Sierena. Von Gardasee bis Kroatien hatten wir dann 388 km vor uns.

Und wieder ein Volltreffer! Die Anlage in Novigrad ist super sauber, und es wird sehr viel für Kinder geboten! Zwei große Spielplätze sind direkt an Restaurants angebunden, dazu werden sogar Massagen mit Blick aufs Meer angeboten. Außerdem gehört der Campingplatz zu einem Hotel, dessen Infinity Pool man kostenlos benutzen darf.

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In Kroatien habe ich übrigens das erste Mal Wäsche gewaschen und auch das war kein Problem. Da wir allerdings so viel Wäsche hatten, musste ich auch den Trockner in Anspruch nehmen.

Am zweiten oder dritten Tag haben wir beschlossen, uns ein Auto für drei Tage auszuleihen, da das Wetter sehr wechselhaft war und wir gerne noch was unternehmen wollten. Mit dem Auto sind wir dann in den Dinosaurier-Park „Funtana“ gefahren. Für alle Dino-Fans ist das definitiv ein Muss! Ein mega schöner Park mit Dinosauriern, die nicht nur Geräusche von sich gegeben, sondern sich auch noch bewegt haben. Dazu gab es Fahrgeschäfte, einen Streichelzoo und coole Dino-Shows. Die Eintrittspreise sind zwar hoch, aber das hat sich definitiv gelohnt.

An unserem letzten Abend sind wir auf Empfehlung meiner Instagram-Abonnenten nach Rovinj gefahren. Dieses Städtchen hat uns sofort umgehauen. Viele kleine Gassen, viele einheimische Geschäfte – und trotz vieler Touristen ist die Stadt picobello sauber! Wir haben dann in einem Restaurant am Meer gegessen und der Service war unglaublich freundlich, wie in ganz Kroatien.

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So schnell waren zwei Wochen Urlaub rum – Halbzeit! Also, wohin als nächstes? Ab in die Schweiz dachten wir uns. Und da Venedig auf dem Weg in die Schweiz liegt, machten wir dort einen kurzen Zwischenstopp, auch wenn uns wegen der viele Touristen davon etwas abgeraten wurde. Aber wenn wir schon mal da sind, dann schauen wir mal vorbei. Wie gesagt so getan. Während der Autofahrt habe ich dieses Mal nach einem normalen Stellplatz für Wohnmobile gesucht, damit wir in Ruhe am nächsten Tag Venedig anschauen können. Hierfür habe ich die App “park4night” benutzt, die ich sehr empfehlen kann. Der Parkplatz heißt Caravan Park San Giuliano und ist nur etwa 15 Minuten von Venedig entfernt.

Venedig ist wunderschön! Wir haben uns die Stadt irgendwie ganz anders und viel kleiner vorgestellt. Es hat definitiv nicht gestunken dort, schmutzig war es auch nicht und voll nur in manchen Gassen, in denen es viele Geschäfte gab. Nur für Kinder ist es leider nichts, weshalb wir beschlossen haben, uns die Stadt irgendwann mal ohne Kinder anzuschauen.

Dann sollte es weiter in die Schweiz gehen. Dort hatten wir eigentlich schon ein Ziel, aber noch nichts gebucht. Zum Glück, es sollte nämlich die ganze Woche regnen. Wir haben uns also während der Fahrt spontan umentschieden und sind nach Frankreich gefahren. 793 km bis zu unserem Ziel in Marseille. Nach ca. 500 km haben wir einen Stopp auf einem Rastplatz gemacht, wieder die Kinder ins Bett gelegt und sind ebenfalls schlafen gegangen.

Am nächsten Tag ging es weiter. Wir konnten einen kleinen aber feinen Campingplatz finden, mit Spielplatz und einem wunderschönen Sandstrand für die Kinder, den wir fast jeden Tag aufgesucht haben. Die Tage auf dem Campingplatz waren wunderschön, aber außer dem wunderschönen Meer gab es dort nicht viel. Für Familien würde ich Marseille deshalb nicht empfehlen.

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Am letzten Abend haben wir dann beschlossen nach Holland zu fahren. Wir haben wieder nichts vorab gebucht, da es schon zu spät war. Trotzdem hoffte ich so sehr, dass wir auf dem ausgesuchten Campingplatz noch einen Stellplatz bekommen würden. Allerdings waren es bis dahin über tausend Kilometer, was natürlich mit nur einer Fahrt mit den Kids unmöglich war. Deshalb haben wir in mehreren Etappen geplant.

Fast alle unserer Fahrten haben wir so geplant, dass die Kinder entweder Mittagsschlaf gemacht haben, es eben nachts war oder dass wir zwischendurch auf einem Spielplatz anhalten konnten. Nach drei Tagen haben wir schließlich das fünfte und letzte Land auf unserer Reise erreicht: Holland.

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Wir haben einen Stellplatz bekommen und ich habe mich so darüber gefreut, denn schließlich haben wir ja nichts gebucht und die Sommerferien hatten schon angefangen. Zu dem Campingplatz gehört auch ein See mit einem kleinen Sandstrand, an dem man schön baden kann.

Am zweiten Tag sollte das Wetter noch nicht so heiß sein, weshalb wir mit dem Wohnmobil nach Scheveningen gefahren sind. Wir haben noch nie im Leben einen so wunderschönen und großen Strand gesehen. Einfach der Wahnsinn! Nicht nur das Meer, sondern auch das ganze Drumherum. Die Promenade ist super lang und es gibt so unglaublich viele und tolle Restaurants, Bars und Cafés dort. Alles direkt mit Blick auf das Meer und die meisten Lokale haben Spielplätze am Strand. Man kann hier also definitiv Urlaub als Familie aber auch als Pärchen ohne Kinder machen, denn zu entdecken gibt es jede Menge. Wir waren auch an unserem letzten Abend und unserem letzten Tag der Reise dort und das war ein perfekter Abschluss. Überall war es sehr sauber und die Holländer sind sowas von kinderfreundlich. Alle super entspannt und ruhig. Keine Hektik oder Stress, nur Freundlichkeiten.

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Nach Holland ging es dann nur noch zu unserer Familie nach Nordhorn und von da aus leider schon nach Berlin. Nach Hause. Es ist unfassbar wie schnell diese vier Wochen vergangen sind. Ich bin unglaublich glücklich, dass wir diese Reise gemacht haben und dass wir so viele überwiegend positive Erfahrungen machen konnten. Es hat uns noch mehr zusammengeschweißt und es war einfach nur wunderschön.

Ich kann euch sagen, so eine Reise ist das beste was man machen kann, vor allem mit Kindern. Man ist frei, unabhängig von der Unterkunft oder von einem Ort. Es ist aber auch eine Reise, auf der man sich um alles selbst kümmern muss. Kochen, spülen, Wäsche waschen, putzen, Wasser tanken und ablassen und so weiter. Das muss einem bewusst sein. Wenn ihr damit kein Problem habt und offen für Neues seid, dann macht das. Unbedingt! Das kann man mit einem normalen Hotelurlaub überhaupt nicht vergleichen.

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In diesem Sinne: Vielen Dank an WEINSBERG für unser Zuhause auf vier Rädern. Wir vermissen den CaraHome jetzt schon. Erst heute morgen hat mich Maxi gefragt wo denn „unser“ Wohnmobil sei und wann wir wieder damit fahren würden. Wir alle haben die Reise geliebt – und ich konnte mir mit ihr einen meiner größten Träume erfüllen. Ehrlich gesagt bin ich in Gedanken immer noch auf der Reise, nur mein Körper ist zu Hause. Es war unsere erste Wohnmobil-Reise als Familie aber definitiv nicht die letzte. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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Kinga (@dearingkinga) ist Familienbloggerin. Auf Instagram und auf ihrem Blog gibt sie viele Tipps rund um Familie und Co. Diese und noch viele weitere Reisehighlights könnt ihr dort nachlesen. Viel Spaß!